"Der Krieg brach los..." Magdeburg 1914 - 1918. Studentische Tagung anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkriegs

25.10.2014 -  

„Nur vorwärts! Durch – hinein in die Feindesbande, wenn sie auch schießt und sticht wie verrückt, wir Frauen streichen Euch leise, leise, die Wunden wieder zu…“ Dieser „Schlachtruf“ war zu Kriegsbeginn 1914 in der Schrift „Aus Heimat und Frieden. Ein deutsches Mädchen an deutsche Soldaten“ zu lesen, erschienen im Kommissionsverlag der Evangelischen Buchhandlung Ernst Holtermann, Magdeburg.

Ulrike Krauße vom Projekt Jüdische Soldaten Magdeburgs und weitere Studierende des Instituts für Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wollen mit der Tagung zur Geschichte Magdeburgs während des Ersten Weltkrieges einen Einblick in das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Bevölkerung während der Kriegszeit geben. Sie beleuchten dabei ein breites Spektrum regionaler Themen: Wie wurde die Bannkraft der Propaganda eingesetzt? Welche Ausrichtung erfuhr die Wirtschaft? Welche Haltungen nahmen Schulen und Religionsgemeinschaften ein? Wie veränderte der Krieg die Mode? Und schließlich: Wie wurde mit physischer und psychischer Versehrtheit der zurückgekehrten Soldaten umgegangen? Die Forschungsbeiträge entstanden im Nachgang der Wanderausstellung "Heimat im Krieg - Spurensuche in Sachsen-Anhalt". Interessierte sind herzlich eingeladen.

 

Tagungsablauf:

10.00 Uhr Begrüßung  
10.15 Uhr Einführung
Dr. Monika Gibas
 
10.30 Uhr Vorträge

Yves Stegemann - Lernen für den Krieg. Schulen im Ersten Weltkrieg

Daniel Pommerenke - "Treu bis in den Tod". Kriegspropaganda in der Magdeburger Presse


Marina Ahne - "Der deutschen Frau eine deutsche Mode!" Die Magdeburger Modeklasse im Ersten Weltkrieg
 
12.00 Uhr Mittagspause  
12.30 Uhr Vorträge

Jenny Neubauer - "Gott mit uns"? "Kriegsarbeit" der Kirchgemeinde Diesdorf

Steffen Dobin - Pulver für den Krieg. Kriegswirtschaftliche Strukturen in Magdeburg

Petra Kaiser - Die Kriegsversehrten im Ersten Weltkrieg. Ein vergessenes Mahnmal?

Ulrike Krauße - "Ein Jude bin ich - und tat meine Pflicht!" Jüdische Soldaten im Ersten
 

 

 

Letzte Änderung: 29.09.2014 - Ansprechpartner: